Lesung mit Dr. Walch: Wege zum Wesentlichen und die transformative Kraft des holotropen Atmens

Am 8. Februar 2025 lädt der renommierte Psychotherapeut, spirituelle Lehrer und Buchautor Sylvester Walch in den Freiraum Krugzell ein, um die Besucher auf eine Reise in die Welt des erweiterten Bewusstseins und der Selbsterkenntnis mitzunehmen. Die Veranstaltung ist eine Kombination aus Lesung, praktischen Übungen und musikalischer Begleitung durch die sanfte Harfenmusik von Markus Noichel, die eine einzigartige Atmosphäre von Ruhe und Reflexion schafft.

Der Abend basiert auf den Inhalten von Walchs Buch „Wege zum Wesentlichen – Erweitertes Bewusstsein und holotropes Atmen“ und bietet Einblicke in eine Methode, die über die klassische Psychotherapie hinausgeht: das holotrope Atmen (holotropic breathwork). Diese Technik ermöglicht den Zugang zu tiefen seelischen Prozessen, die weit über das alltägliche Bewusstsein hinausreichen.


Holotropes Atmen – Was ist das?

Der Begriff „holotrop“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich „auf Ganzheit ausgerichtet“. Die Methode des holotropen Atmens, entwickelt von Stanislav Grof, wurde von Sylvester Walch weiter verfeinert und verbindet bewusstes, beschleunigtes Atmen mit unterstützender Musik und Körperarbeit, um veränderte Bewusstseinszustände hervorzurufen.

Diese bewusst herbeigeführten Trancezustände ermöglichen:

  • Lösung von Blockaden: Emotionale, mentale und körperliche Spannungen können durch intensives Erleben freigesetzt werden.
  • Erinnerung und Verarbeitung: Tief verankerte Erinnerungen – auch vorgeburtliche – können ins Bewusstsein gelangen.
  • Transpersonale Erfahrungen: Verbindungen zu kollektiven Mythen, spirituellen Dimensionen oder einer umfassenderen Einheit des Seins können erlebt werden.

Die Methode zeichnet sich dadurch aus, dass sie ohne den Einsatz von Substanzen auskommt und allein durch Atemtechnik und Musik tiefgreifende Veränderungen bewirken kann.


Wie funktioniert holotropes Atmen?

1. Vorbereitung:
Die Atemsitzung findet in Gruppen von 16 bis 30 Personen statt. Der Raum wird abgedunkelt, und es werden Matten, Kissen und Decken bereitgelegt. Die Teilnehmer bilden Paare: Ein Partner ist der „Erfahrende“, der die Atemtechnik anwendet, während der andere als „Sitter“ für Unterstützung sorgt. Die Rollen wechseln in der nächsten Sitzung.

2. Die Rolle des Sitter:
Der Sitter achtet darauf, dass der Erfahrende sicher bleibt, vor allem bei intensiven emotionalen Reaktionen oder starken körperlichen Bewegungen. Er bietet Unterstützung, bleibt jedoch passiv, es sei denn, der Erfahrende benötigt Beistand.

3. Atemtechnik und Musik:
Nach einer Entspannungsübung beginnt der Erfahrende mit beschleunigtem, dynamischem Atmen. Die Musik, ein zentraler Bestandteil der Sitzung, begleitet den Prozess in drei Phasen:

  • Dynamische Musik: Mit Trommelrhythmen und kraftvollen Klängen unterstützt sie den Einstieg in den Prozess.
  • Dramatische Musik: Fördert emotionale Durchbrüche und den Ausdruck intensiver Empfindungen.
  • Integrierende Musik: Langsame, spirituelle Klänge helfen, die Erfahrungen zu ordnen und in einen harmonischen Zustand zu kommen.

4. Innere Prozesse:
Während der Sitzung können sich die Erfahrenden in Trance befinden. Bilder, Emotionen und Körperwahrnehmungen treten intensiv hervor. Die Grenzen zwischen dem Bewusstsein und dem Unbewussten verwischen, und eine „innere Weisheit“ übernimmt die Regie.

5. Integration:
Nach der Sitzung werden die Erfahrungen durch intuitive Malübungen oder Gruppengespräche verarbeitet. Es ist entscheidend, dass der Prozess nicht abgebrochen wird, da sich tiefgreifende Veränderungen oft erst nach vollständiger Integration offenbaren.


Was bewirkt holotropes Atmen?

Die Methode bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Selbsterkenntnis und Heilung:

  • Aktivierung von Selbstheilungskräften durch die Auflösung von Blockaden.
  • Zugang zu tief verankerten Erinnerungen und Emotionen, die weit über die Biografie hinausgehen.
  • Integration von spirituellen Krisen oder traumatischen Erfahrungen.
  • Antworten auf Sinnfragen und existenzielle Themen.

Der Prozess hilft dabei, sich mit verdrängten Aspekten der eigenen Psyche auseinanderzusetzen und eine tiefere Verbindung zur eigenen inneren Weisheit zu entwickeln.


Wissenschaftlicher Hintergrund und spirituelle Tiefe

Neurowissenschaftliche Grundlagen:
Studien zeigen, dass beschleunigtes Atmen das Gehirn in Theta- und Delta-Wellen-Zustände versetzt, die für Selbstheilung und kreative Prozesse förderlich sind. Es aktiviert das limbische System, in dem emotionale und vorgeburtliche Erinnerungen gespeichert sind, und ermöglicht deren bewusste Verarbeitung.

Morphogenetische Felder:
Nach Rupert Sheldrake könnte holotropes Atmen auch eine Verbindung zu kollektiven Gedächtnissen herstellen, ähnlich wie es Carl Gustav Jung mit seinem Konzept des „kollektiven Unbewussten“ beschreibt.

Spirituelle Dimension:
Viele Teilnehmer berichten von transzendenten Erlebnissen, wie Begegnungen mit archetypischen Symbolen, visionären Zuständen oder tiefen Gefühlen der Verbundenheit mit allem Lebendigen.


Veranstaltungshinweise:

  • Datum: Samstag, 8. Februar 2025
  • Uhrzeit: Beginn um 19:00 Uhr
  • Ort: Freiraum Krugzell, Am Ried 6, 87452 Altusried
  • Eintritt: 15 Euro
  • Anmeldung und Infos: Vortrag.Walch@gmx.de

Über Sylvester Walch

Sylvester Walch, Dr. phil., verbindet seit über 35 Jahren die Welten von Psychotherapie und Spiritualität. Als Schüler von Stanislav Grof hat er das holotrope Atmen in Europa etabliert und mit eigenen kulturübergreifenden Ansätzen erweitert. Seine Bücher, darunter „Wege zum Wesentlichen“ und „Was im Leben wirklich wichtig ist“, gelten als wegweisend für Menschen auf der Suche nach Heilung und Bewusstseinsentwicklung.


Ein Abend, der Selbsterkenntnis, Inspiration und tiefe Einblicke in die eigene Psyche bietet. Eine Gelegenheit, die nicht nur gehört, sondern erfahren werden will.

 

Nutzen Sie Fahrmob für Ihre Anreise zur Veranstaltung!
Freiraum, Krugzell
Veranstalter:
Internationales Institut für Holotropes Atmen, Transpersonale Psychotherapie & Spiritual Care; +49 (0)8322 66 11; sylvester@walchnet.de; https://www.walchnet.de/
Zuletzt geändert
Freitag, 31. Januar 2025 - 09:55