„Herbstlich willkommen“ in der Galerie Oberstdorf

Zwischen bäuerlicher Erdverbundenheit und figürlicher Eleganz entfaltet sich in der Ausstellung „Herbstlich willkommen“ das Lebenswerk des Malers Leonhard Eckertsperger. Vom 11. Oktober bis 8. November 2025 zeigt die Galerie Oberstdorf eine Auswahl seines umfangreichen Œuvres. Die Ausstellung ist jeweils Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Zur Vernissage am Samstag, 11. Oktober, um 19 Uhr sowie zur Finissage am Samstag, 8. November, um 19 Uhr sind Besucherinnen und Besucher herzlich eingeladen.

Tägliche Führungen übernimmt Gabi Eckertsperger-Duschl, die als Kennerin des Werks durch Leben, Motive und Arbeitsweise des Künstlers führt.

Leonhard Eckertsperger wurde 1899 im Münchner Stadtteil Au geboren und zeigte bereits während seiner Schulzeit im Kloster Indersdorf künstlerisches Talent. Seine frühe Ausbildung an der Malschule von Hans Hofmann prägte ihn nachhaltig: „In der Natur schafft Licht Farbe – im Bild schafft Farbe Licht“ wurde zum gestalterischen Leitmotiv. 1928 trat Eckertsperger in die Akademie der Bildenden Künste in München ein und wurde Meisterschüler bei Karl Caspar, dessen Unterricht für ein feines Farbgefühl bekannt war.

Die Erntelandschaft des Chiemgaus wurde für den jungen Maler zum wiederkehrenden Thema. Schon während seiner Studienzeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Deutschen Albrecht-Dürer-Preis für das Gemälde „Bauernessen“, heute im Dürer-Museum in Nürnberg archiviert. Auch Portraits und sportliche Motive (z. B. Degenfechter) gehörten zu seinem Repertoire.

Nach der Zerstörung seines Münchner Ateliers im Zweiten Weltkrieg fand Eckertsperger in Oberstdorf eine neue künstlerische Heimat. Hier, mit seiner Frau Ada und zwei Kindern, begann ein zweites Werk-Kapitel, das erneut Landschaft, Alltag und Figuren ins Zentrum stellte. 1972 kehrte er nach München zurück und wandte sich zunehmend der Untermalungstechnik alter Meister zu – besonders in den heiter-komplexen Szenen seiner Reihe „Fröhliche Stadt“.

Nach dem Tod seiner Frau 1981 beendete er seine künstlerische Tätigkeit. Leonhard Eckertsperger starb am 7. Oktober 1991 im Alter von 92 Jahren – ein stiller Abschluss eines Lebens, das in allen Phasen der Malerei gewidmet war.

Die Ausstellung findet in der Galerie Oberstdorf im über 400 Jahre alten Trettachhäusl statt – einem Ort, der historische Substanz mit zeitgenössischer Offenheit verbindet. Als Produzentengalerie unter der Leitung von Magdalena Nothaft ist sie Plattform für Kunst, die persönliche Perspektive mit öffentlichem Diskurs verbindet. Der Eintritt ist frei, Begegnung erwünscht.

Adresse: Galerie Oberstdorf, Oststraße 39, 87561 Oberstdorf
Weitere Informationen: www.galerie-oberstdorf.de | www.sunshine-art.de
Mitfahrgelegenheit zur Veranstaltung: https://www.fahrmob.eco

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Veranstalter:
Galerie Oberstdorf | Magdalena Nothaft; 0171 854 42 22; magdalenatherapylife@gmail.com; https://www.galerie-oberstdorf.de
Ort:
Galerie Oberstdorf im Trettachhäusle