Konstantin Wecker – Lieder meines Lebens (akustisches Konzert) im Stadttheater Kempten

Am 19. März 2025 präsentiert der legendäre Liedermacher Konstantin Wecker im Stadttheater Kempten ein ganz besonderes akustisches Konzert: "Lieder meines Lebens". Wecker, der seit über 50 Jahren auf den Bühnen des deutschsprachigen Raums brilliert, gewährt seinem Publikum einen tiefen Einblick in die musikalischen Stationen seines Lebens – ein Repertoire, das von Poesie, Melancholie und gesellschaftlichem Engagement geprägt ist.

Gemeinsam mit seinem langjährigen Begleiter und Pianisten Jo Barnikel nimmt Wecker die Zuhörer mit auf eine Reise durch seine musikalische Geschichte. Dabei steht das Klavier im Zentrum des Geschehens, das als verbindendes Element die Tiefgründigkeit und Intensität seiner Lieder unterstreicht. Wecker selbst begleitet seine poetischen Werke am Flügel, während Barnikel, dessen Klavierspiel Weckers Lieder seit Jahren ergänzt und verfeinert, die Bühne mit ihm teilt. Die kammermusikalische Atmosphäre des Konzerts betont die intime Verbindung zwischen Musiker und Publikum.

"Lieder meines Lebens" ist eine Retrospektive, die sowohl die bekannten Klassiker als auch weniger gespielte Stücke umfasst. Zu den Höhepunkten gehören zeitlose Lieder wie „Wenn der Sommer nicht mehr weit ist“, der von gesellschaftspolitischen Themen inspirierte „Willy“ aus den 70er Jahren und das nachdenkliche „Manchmal weine ich sehr“. Auch der Titel „Wut und Zärtlichkeit“ wird nicht fehlen – ein Stück, das Weckers charakteristische Polarität zwischen Leidenschaft und Sanftmut zum Ausdruck bringt. Selbst „Die Irren“, ein Titel aus seiner ersten LP „Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker“, wird erneut zum Leben erweckt und unterstreicht die scharfsinnige Lyrik und den musikalischen Facettenreichtum des Künstlers.

Mit "Lieder meines Lebens" blickt Wecker nicht nur auf seine Karriere zurück, sondern bietet auch Raum für Überraschungen. Vergessene Perlen aus seinem reichen musikalischen Oeuvre, die selten live gespielt werden, finden ihren Weg ins Programm und werden mit der gewohnten Authentizität und Leidenschaft dargeboten. Für den Münchner Musiker war es stets essenziell, in seinen Liedern eine persönliche, zerbrechliche Seite zu zeigen. Er gibt seinen Zuhörern das Gefühl, dass Kunst und Leben bei ihm untrennbar miteinander verbunden sind – eine Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke, die seit jeher das Fundament seiner künstlerischen Identität bildet.

Konstantin Wecker ist ein Künstler, der sich nicht auf die Rolle des Liedermachers beschränkt. Als Komponist, Schriftsteller und Schauspieler hat er ein vielfältiges Werk geschaffen, das von Filmmusik (wie „Kir Royal“ oder „Schtonk“) bis hin zu Lyrik und Romanen reicht. Trotz seines breiten Schaffensspektrums bleibt sein Engagement für gesellschaftspolitische Themen stets ein zentraler Bestandteil seiner Kunst. Mit seiner charismatischen Präsenz und der unerschütterlichen Überzeugung, dass Musik ein Mittel des Widerstands und der Veränderung sein kann, begeistert Wecker seine Anhänger seit Jahrzehnten.

Bekannt für sein pazifistisches und antifaschistisches Engagement, lässt Wecker seine politischen Überzeugungen in viele seiner Werke einfließen. Seine Lieder stehen oft im Zeichen des Widerstands gegen Ungerechtigkeit, und er nutzt seine Plattform, um für eine mitmenschliche und herrschaftsfreie Welt einzutreten. In „Sage Nein!“ oder „Die Ballade von Amadeu Antonio Kiowa“ prangert er gesellschaftliche Missstände an und fordert zum Nachdenken und Handeln auf. Wecker bleibt nicht nur Künstler, sondern auch Aktivist, der sich unermüdlich gegen Faschismus und Rassismus starkmacht. Sein Konzert in Kempten wird zweifellos eine Hommage an diese Werte sein – ein Abend, der Kunst und Haltung vereint.

Das Konzert im Stadttheater Kempten verspricht eine tief emotionale Reise durch die musikalischen und lyrischen Welten Konstantin Weckers zu werden. Für ihn ist Musik nicht nur Unterhaltung, sondern Ausdruck einer Lebensphilosophie, die geprägt ist von der Sehnsucht nach Freiheit und Gerechtigkeit. Mit "Lieder meines Lebens" lädt er sein Publikum dazu ein, gemeinsam mit ihm auf diese Lebensreise zurückzublicken, in Erinnerungen zu schwelgen und neue Impulse zu entdecken.

Weckers Musik bleibt auch nach all den Jahren ein eindrucksvolles Plädoyer für Menschlichkeit und Mitgefühl. Diese Veranstaltung ist daher nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch ein berührendes Zeugnis eines Künstlers, der nie aufgehört hat, nach den großen Fragen des Lebens zu suchen.

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Danke wieder mal an Michi Schönmetzer. Nach den Toten Hosen in Altusried und Martin Sonneborn im Künstlerhaus wird nicht locker gelassen. Das Allgäu liebt Dich!