Ein Feldweg zwischen Stoppelfeld und Horizont, zwei Gestalten im Rückzug – das Standbild allein öffnet einen Raum für Fragen: Wer verlässt hier wen? Und was bleibt zurück? Die Videoarbeit Running away is easy, it’s the leaving that’s hard des Künstlerpaars Pierre-Yves Delannoy und Mauricio Hölzemann setzt genau hier an – bei der emotionalen Topografie des Abschieds. 🎥🛤️🧳
Running away is easy im Kunsthaus Kaufbeuren ist vom 23. November 2025 bis zum 15. Februar 2026 täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr zu sehen. Die Ausstellung findet im Kunsthaus Kaufbeuren statt, einem Ort für zeitgenössische Kunst mit klarer architektonischer Sprache und barrierefreiem Zugang. Die regulären Öffnungszeiten des Hauses sind Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10:00 bis 17:00 Uhr. Montags ist geschlossen – außer an Feiertagen. 🏛️🕰️♿
Im Mittelpunkt der Arbeit steht der bewusste Abschied. Nicht das dramatische Aufbrechen oder das Fliehen vor etwas, sondern das langsame, reflektierte Zurücklassen. Ausgangspunkt ist dabei die gemeinsame Reise der Künstler in ihre jeweiligen Herkunftsorte: Filderstadt in Baden-Württemberg und Châlons-en-Champagne in Frankreich. Das Wiedersehen mit der Kindheit, mit vertrauten Orten und alten Wegen – es wird zum Ausgangspunkt eines Abschieds auf Zeit. 🌍🏡📽️
Mauricio Hölzemann und Pierre-Yves Delannoy arbeiten seit mehreren Jahren gemeinsam an intermedialen Projekten. Als Paar und als Kunstschaffende reflektieren sie persönliche Narrative ebenso wie kollektive Erfahrungen. Ihr Werk bewegt sich im Spannungsfeld von Film, Performance und installativer Bildsprache – immer mit einem Blick für leise, aber nachhaltige Verschiebungen im Wahrnehmbaren. 🎞️📹🧠
Die Veranstaltung bietet ein stilles, aber eindringliches Erlebnis. Die Räume des Kunsthauses schaffen mit ihrer zurückhaltenden Architektur und dem gedämpften Licht eine Atmosphäre der Kontemplation. Wer das Video betrachtet, wird Zeuge eines inneren wie äußeren Weges – einer Bewegung, die nicht linear verläuft, sondern von Erinnerung und Erwartung durchzogen ist. 📼🧭🕯️
Die Ausstellung Running away is easy im Kunsthaus Kaufbeuren ist Teil eines Winterprogramms, das bewusst Raum für Reflexion öffnet. Das Zusammenspiel von Inhalt und Ort betont den Kontrast zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen, zwischen Abschied und Wiederkehr. Wer sich darauf einlässt, begegnet nicht nur zwei Künstlern, sondern auch eigenen Fragen nach Herkunft, Veränderung und Zugehörigkeit. 🔁👣💭
Der Eintritt ist bewusst niedrigschwellig gehalten. Erwachsene sowie Studierende und Schwerbehinderte zahlen 3,00 Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der Besuch kostenfrei, Schüler ab 17 Jahren zahlen 1,50 Euro. Familien zahlen 6,00 Euro. Mit der Kombi-Karte der Kaufbeurer Museumslandschaften beträgt der Eintritt 9,00 Euro, mit der KufA-Karte nur 1,00 Euro. 👪🎟️🧒
Gruppen ab 10 Personen erhalten einen ermäßigten Eintritt von 3,00 Euro pro Person – auch ohne Führung. Zudem bietet das Haus private Führungen für Gruppen an, buchbar auf Anfrage, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Der Preis: 60 Euro zusätzlich zum Eintritt, für maximal 20 Teilnehmende. Anfragen sind per Mail an mail@kunsthaus-kaufbeuren.de oder telefonisch unter 08341 8644 möglich. 📧📞👥
Die Veranstaltung Running away is easy im Kunsthaus Kaufbeuren ist damit nicht nur künstlerisch, sondern auch strukturell zugänglich – offen für alle, die sich auf ein stilles, filmisches Nachdenken über das Gehen und Bleiben einlassen wollen. 🎬🖼️📆
Der bewusste Abschied, wie ihn das Künstlerpaar Pierre-Yves Delannoy und Mauricio Hölzemann in Running away is easy thematisiert, berührt einen tiefen emotionalen Kern in uns. Die Reflexion über das Zurücklassen und Loslassen ist in unserer Zeit von großer Bedeutung, in der viele Menschen mit ständigen Veränderungen und Abschieden konfrontiert sind. Die Ausstellung im Kunsthaus Kaufbeuren schafft einen Raum für diese Gefühle und Gedanken, eine Möglichkeit, sich mit den eigenen Verbindungen zu Vergangenheit und Zukunft auseinanderzusetzen.
Durch die intermediale Arbeit der Künstler wird nicht nur ein persönlicher, sondern auch ein kollektiver Erfahrungsraum geschaffen. Die Betrachter werden eingeladen, sich mit ihren eigenen Erinnerungen und Erwartungen auseinanderzusetzen und so einen tieferen Einblick in ihre eigenen Lebenswege zu gewinnen. Die Ausstellung leistet somit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen und gesellschaftlichen Diskussion über Identität, Veränderung und die Bedeutung von Heimat. 🌱🌌🌿
