Die meisten Maibaumfeste im Allgäu finden am 1. Mai statt – doch in vielen Orten beginnt das Aufstellen bereits Ende April und zieht sich mancherorts noch bis Anfang Mai. So wird der Maibaum beispielsweise schon am 27. April in Bad Wörishofen oder am 30. April in Bihlerdorf, Isny-Beuren oder Scheffau aufgestellt. Auch nach dem Haupttag geht es weiter: In Waal wird am 4. Mai gefeiert, Akams folgt am 5. Mai.
Besonders dicht ist der Festkalender jedoch am 1. Mai selbst – mit Aufstellungen in Oberstaufen, Missen-Wilhams, Kempten, Sonthofen, Wertach, Seeg, Roßhaupten, Schwangau, Lindenberg, Leutkirch und vielen weiteren Orten. Fast überall begleiten Blaskapellen das Geschehen, Vereine sorgen für Bewirtung und in einigen Gemeinden – wie etwa in Kempten-Lenzfried – wird der alte Maibaum in Stücken versteigert.
Eine der vollständigsten und liebevoll gepflegten Übersichten über die Maibaumfeste im Allgäu stellt der Allgäu FamilyGuide bereit. Die Termine sind nach Regionen gegliedert – vom Oberallgäu bis ins Westallgäu – und bieten viele zusätzliche Hinweise zum Rahmenprogramm.
Zur Übersicht aller Termine:
Maibaum aufstellen im Allgäu – Allgäu FamilyGuide
Das Aufstellen des Maibaums ist im Allgäu tief verwurzelt: Meist handelt es sich um einen geschälten, aufwendig verzierten Nadelbaumstamm, der mit bunten Bändern, Kränzen, Tafeln und manchmal Zunftzeichen geschmückt wird. Das eigentliche Aufrichten erfolgt vielerorts noch traditionell mit Muskelkraft – unterstützt durch sogenannte Schwaiberl (lange Holzstangen), Seile und präzise abgestimmtes Teamwork. Wo es die Statik nicht anders erlaubt, kommen Traktoren oder Kräne zum Einsatz.
Das Fest beginnt meist mit einem Umzug durch das Dorf und endet mit Frühschoppen, Musik und geselligem Beisammensein – häufig auf dem zentralen Dorfplatz oder im Kurpark. In manchen Orten bleibt der Maibaum über Wochen stehen, in anderen wird er nach wenigen Tagen abgebaut, versteigert oder für das kommende Jahr eingelagert.
Der 1. Mai selbst ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag – offiziell als „Tag der Arbeit“. Er geht zurück auf die Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts, wird jedoch in Bayern traditionell auch als Maifeiertag im Sinne von Frühlingsbeginn, Gemeinschaft und Brauchtum begangen. Im Allgäu dominiert dabei ganz klar der ländliche, festlich-gesellige Charakter des Tages – mit starkem Bezug zur Region und ihren Vereinen.
Wer steckt hinter dem Allgäu FamilyGuide?
Die Plattform wurde von drei engagierten Müttern gegründet, die Familienausflüge, Veranstaltungen, Gastronomie und kinderfreundliche Orte im Allgäu und Südbayern leichter zugänglich machen möchten. Daraus ist das größte Freizeitportal für Familien in der Region entstanden – persönlich, praktisch und professionell kuratiert.
Neben saisonalen Festen wie dem Maibaumaufstellen bietet der Allgäu FamilyGuide auch Tipps für Urlaubsziele, Restaurants, Dienstleister und vieles mehr – alles gesammelt an einem Ort.
Hinweis:
Alle Angaben auf der verlinkten Seite werden regelmäßig aktualisiert. Kurzfristige Änderungen durch Veranstalter sind möglich – deshalb lohnt sich ein Blick direkt auf die Originalseite.
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