Ein verborgenes Stück Geschichte und Natur wartet unter dem Kalvarienberg in Sonthofen: Bei der geführten Tour durch das rund 340 Meter lange Stollensystem tauchen Besucher ein in völlige Dunkelheit und bemerkenswerte Stille – ein Erlebnis, das gleichermaßen fasziniert und nachwirkt.
Tunnelführung unter dem Kalvarienberg in Sonthofen führt durch ein verzweigtes unterirdisches System mit originalgetreu nachgebautem Stollen aus den 1940er-Jahren. Eine kleine Ausstellung rund um das Thema Fledermäuse ergänzt die eindrucksvolle Erkundung. Helme und Grubenlampen werden vor Ort zur Verfügung gestellt.
Die konstant niedrige Temperatur im Inneren macht warme Kleidung und festes Schuhwerk unerlässlich. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 15 Personen begrenzt, mindestens 6 Personen müssen angemeldet sein.
Anmeldungen sind bis 16 Uhr am Vortag bei der Tourist-Info Sonthofen möglich – telefonisch unter 08321/615291 oder per E-Mail an tourist-info@sonthofen.de.
Die Teilnahmegebühr beträgt 7 Euro für Erwachsene (mit Allgäu-Walser-Card 6 Euro) und 4 Euro für Kinder ab 6 Jahren (mit AWC 3 Euro).
Eine klimafreundliche Anreise kann über https://www.fahrmob.eco organisiert werden.
Der Besuch des Stollensystems unter dem Kalvarienberg in Sonthofen ist nicht nur ein spannendes Abenteuer, sondern wirft auch Fragen zur Geschichte und Natur unserer Region auf. Wie haben die Menschen in den 1940er-Jahren unter Tage gearbeitet und welche Rolle spielten die Stollen damals? Welche Tiere leben heute in den dunklen Gängen und wie haben sie sich an diese besondere Umgebung angepasst? Die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, Mensch und Natur macht diese Tour zu einem einzigartigen Erlebnis, das nicht nur fasziniert, sondern auch zum Nachdenken anregt.
Durch die begrenzte Teilnehmerzahl und die sorgfältige Planung wird zudem ein besonderes Gemeinschaftserlebnis geschaffen, das den Austausch und das gemeinsame Entdecken fördert. In einer Zeit, in der die digitale Welt oft im Vordergrund steht, bietet die Stollentour die Möglichkeit, sich der Natur und Geschichte bewusst zu werden und sich mit anderen Teilnehmern zu vernetzen. Es ist ein Erlebnis, das nicht nur die Sinne anspricht, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl stärkt und den Blick auf die Schönheit und Vielfalt unserer Umgebung lenkt.
