Die klassische Stadtführung in Kempten bietet eine faszinierende Reise durch die 2.000-jährige Geschichte der ältesten Stadt Deutschlands. Teilnehmer erleben die eindrucksvolle Multivisionsshow im unterirdischen Schauraum der Erasmuskapelle am St.-Mang-Platz und tauchen ein in die unterschiedlichen Epochen der Stadt – von der römischen Provinzhauptstadt Cambodunum über das Mittelalter bis zur geteilten Stadt und zur modernen Metropole des Allgäus.
Die Führung beginnt am Rathausplatz und führt zu historischen Stätten wie der St.-Mang-Kirche und dem Schauraum Erasmuskapelle. Weiter geht es durch die charmanten Straßen Bäckerstraße und Kronenstraße bis zum Residenzplatz und dem malerischen Hofgarten. Der Rundgang endet an der beeindruckenden Basilika St. Lorenz.
Kempten hat eine wechselvolle Geschichte als Doppelstadt hinter sich. Neben der klösterlichen Stiftsstadt Kempten entwickelte sich eine freie Siedlung, die zur Reichsstadt wurde. Diese beiden Städte existierten jahrhundertelang nebeneinander, geprägt von Rivalität und gelegentlicher Zusammenarbeit. Der historische Höhepunkt war das Jahr 1525, als die Reichsstadt Kempten ihre Unabhängigkeit vom klösterlichen Fürststift erlangte – ein entscheidender Moment in der Geschichte der Stadt.
Die öffentliche Stadtführung findet das ganze Jahr über samstags um 11:00 Uhr statt. Von Mai bis Oktober gibt es zusätzlich Termine montags und donnerstags um 11:00 Uhr sowie ausgewählte Mittwoche um 14:00 Uhr. Die Route kann sich je nach Veranstaltung ändern, aber sie bietet stets einen tiefen Einblick in die reiche Geschichte Kemptens.
Die Stadtführung ist eine exzellente Gelegenheit, die Vielschichtigkeit Kemptens zu entdecken und mehr über die verschiedenen historischen Stationen und bedeutenden Persönlichkeiten wie den Bürgermeister Gordian Seuter zu erfahren, der maßgeblich zur Unabhängigkeit der Reichsstadt beitrug.
